Ein Fototag mit naturbelichtet

Ein Fototag mit naturbelichtet

Das Jahr neigt sich dem Ende und bevor wir einen kleinen Jahresrückblick für euch schreiben, möchten wir euch mitnehmen in einen ganz normalen Fototag mit uns. So wie neulich an einem trüben und dunklen Samstag.

Der Tag erwacht und das Schlafzimmer wird von einem ersten leuchtenden Blau erfüllt. Durch das Dachfenster überm Bett sehen wir dunkle Wolken vorüber fliegen. Ein Tag für die Couch irgendwie. Aber fürs Erste ist es eh egal, was an diesem Tag noch ansteht. Denn eins ist Pflicht an jedem freien Morgen (wenn wir nicht ausnahmsweise mal den Sonnenaufgang fotografieren…): Die erste Tasse Kaffee wird gemütlich im Bett geschlürft.

Während wir also noch in Decken gekuschelt etwas Koffein in uns hinein katapultieren, überlegen wir, was wir mit dem anbrechenden Tag anstellen. Wir müssten eigentlich noch so viel erledigen. Aber fotografieren gehen und draußen sein, das wäre auch mal wieder schön! Nur- wohin soll es gehen? Während wir überlegen, was das Ziel unseres potentiellen Ausflugs sein könnte, klicken wir uns durch unsere GoogleMaps-Markierungen. Wie wäre es hiermit? Oder damit? So richtig überzeugen tut uns nichts davon. Also doch zu Hause bleiben, Sachen erledigen und chillen? Ein Wildpark wäre mal wieder toll. Doch von uns aus sind nur wenige gut zu erreichen und die sind größtenteils fotografisch eher nicht so super. Gibt es vielleicht noch einen, den wir nicht kennen? Gegoogelt haben wir ja schön öfter danach. Also wohl eher nicht.

Doch was ist denn das da? Ein uns nicht bekannter Wildpark, weniger als eine Stunde Autofahrt entfernt – und dort gibt es sogar Luchse! Oha! Wir inspizieren die Location genauer, schauen Nutzerfotos an und lesen Bewertungen. Scheint nett zu sein. Also, dann mal los!

Dann mal los? Moment. Erstmal Brötchen holen und ausgiebig frühstücken. Und dann kann der Tag starten! Ja, zugegeben, mit dieser Art der Morgengestaltung geht uns viel Zeit hinter der Kamera verloren. Aber es ist halt auch Wochenende und wir brauchen einfach nach einer Arbeitswoche diese ruhigen und entspannten Morgende, um den Stress und Ärger der Woche hinter uns zu lassen. Nach dem Frühstück geht es dann oft schnell: Kaffee kochen, Sachen packen, umziehen, fahren.

Am frühen Mittag sind wir dann am Ziel. Das Wetter ist schäbig, wir tragen unsere neuen Regenklamotten und machen uns auf den Weg in den Park. Direkt am ersten Gehege bleiben wir hängen. Ein Sikahirsch steht auf seiner Weide und zeigt stolz sein doch recht imposantes Geweih. Eigentlich wollten wir ja vor allem zu den Luchsen – aber was will man machen. Dieser Hirsch wollte fotografiert werden.

So war es auch kurz darauf bei den Waschbären. Sie lagen entspannt auf ihren Lieblingsästen und hatten offensichtlich überhaupt keine Lust, bei diesem Wetter irgendetwas Sinnvolles zu tun. Daniel zückt direkt Supertele und setzt die kleinen Racker in Szene.

Auch die Rothirsche bremsen uns noch einmal aus. In der Hoffnung auf Futter kommt ein großes Tier auf uns zu. Er wartet einige Minuten geduldig und wundert sich vielleicht ein bisschen über diese komischen Zweibeiner, die komische graue Rohre vor dem Gesicht haben. Ob er uns für verrückt gehalten hat? Vielleicht.

Und dann, kurze Zeit später, sind wir da – am Luchsgehege. Zunächst erkunden wir die Location und sprechen mit einigen Besuchern, die die Tiere bereits gesichtet hatten. Und dann finden auch wir sie. Entspannt unterm Baum liegend, möglichst geschützt vor dem Regen. Irgendwann werden sie aktiver und flitzen durch ihren kleinen Wald. Warum, sollten wir bald feststellen – es ist Fütterungszeit! Das ist zwar fotografisch nichts für uns, aber spannend war es trotzdem. Es sind schon imposante Tiere, diese Luchse.

Nach der Fütterung machen die Luchse erstmal ein Verdauungsschläfchen. Da der Tag sich auch so langsam dem Ende neigt und das Licht immer schwächer wird, machen auch wir uns auf den Weg zurück zum Auto. Gespannt auf die Ergebnisse und froh, wieder im Trockenen zu sein, fahren wir nach Hause. Dort angekommen machen wir uns erstmal was zu essen und lassen den Tag ausklingen. “Was machen wir eigentlich morgen?”, fragt Daniel. “Das Wetter soll ja noch mal ähnlich werden.” Ich überlege. Denke an die To-Do-Liste und an den Wildpark im Wald. “Wollen wir noch mal hin?”, frage ich. Daniel strahlt. “Das wär super!”

Und so unterscheidet sich auch der folgende Sonntag kaum von diesem Tag. Bis auf die Locationsuche und die Regenmenge – am Sonntag sind wir zum Glück trocken geblieben. Ein Kurzfazit zu den Regensachen: Bis jetzt sind wir zufrieden!

Eure Christine

naturgezwitscher

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