Wer uns auf Instagram folgt, hat es mitbekommen: Wir haben uns einen Camper gekauft! Ein Traum wird wahr. 🙂 Heute möchten wir euch ein bisschen von unserer ersten Tour erzählen. Es war kein spektakuläres Ziel, keine weite Fahrt, aber sie hat uns doch Erlebnisse ermöglicht, die wir ohne eine Übernachtungsmöglichkeit vor Ort so nicht oder nur mit viel Fahrerei und wenig Zeit für Schlaf hätten machen können.
Ein Wochenende im Schnee
Am ersten Wochenende mit unserem Camper ging es ins Sauerland in den Schnee. Unser Fotoziel war ein kleiner Wildpark im Wald. Doch für die erste Nacht haben wir uns einen einsamen, kleinen Parkplatz im Wald ganz in der Nähe ausgesucht. Wir kamen am Freitag Nachmittag im Dunkeln an. Dass wir es nicht mehr im Hellen schaffen, war uns klar. Der Parkplatz, den wir uns in einer einschlägigen App rausgesucht hatten, war leider ziemlich schief. Es hat einige Zeit gedauert, bis wir gerade standen und es uns gemütlich machen konnten. Wir haben lecker Chilitopf gekocht und den ersten Abend im eigenen Camper ausklingen lassen.
Die erste Nacht
Die Nacht war wie erwartet super ruhig, aber kalt. Die Standheizung haben wir nämlich vor dem Zubettgehen ausgeschaltet. Lieber eine Decke mehr auflegen und beim Schlafen eine Mütze tragen, als unnötig Diesel in die Luft zu schleudern. Der Blick aus dem Dachfenster direkt über unseren Köpfen war atemberaubend: Über uns die Baumkronen und leuchtende Sterne… Trotz eines schönen Sonnenaufgangs sind wir am nächsten Morgen liegen geblieben, denn die Nacht war nicht gerade von gutem Schlaf gesegnet. Ans Campen müssen wir uns erst wieder gewöhnen, das hatten wir bei allen Touren bisher. Je häufiger wir das machen, umso besser werden wir schlafen können. Nachdem wir uns aber irgendwann doch aus dem Schlafsack gequält und das Bett zurück gebaut hatten, gab es erstmal Kaffee und anschließend Frühstück: Porridge mit Nüssen, Kernen, getrockneten Früchten und frischem Obst. Nach so einer Nacht gibt es nichts besseres, als ein warmes Frühstück…
Im Wildpark
Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Wildpark, dessen Parkplatz schon gut gefüllt war. Wir zogen los in den Wald und fotografierten abstrakt glitzerndes Eis und vor allem Hirsche, Füchse und Luchse im Schnee. Was für ein Glücksgefühl! Natürlich war es auch anstrengend, dort in der Kälte zu stehen und zu warten, dass sich vor unseren Linsen eine fotogene Situation abspielt. Doch der Gedanke daran, dass wir gleich nicht nach Hause fahren müssen, sondern in den per Zeitschaltuhr leicht vorgewärmten Camper steigen dürfen, beflügelte uns.
Wir genossen es sehr, die Tiere durch den Schnee tollen zu sehen und zu beobachten, wie sie an den steileren Stellen in ihrem Gehege deutlich vorsichtiger liefen, als wir es von unseren vorherigen Besuchen gewohnt waren. Die Füße waren eisig, die Zehenwärmer von der Heat Company arbeiteten eher mäßig. Die Finger waren trotz funktionierender Handwärmer des selben Herstellers taub. Doch wir konnten uns nicht losreißen, bis die Sonne untergegangen war.
Wärme, Ruhe und Gemütlichkeit
Dann endlich machten wir uns auf den Weg zum mittlerweile völlig leeren Parkplatz und freuten uns, dass es im Inneren unseres Campers doch schon deutlich wärmer war als draußen. Und dann das gleiche noch einmal: Lecker kochen, den Abend genießen, schlafen gehen, den Mond bei seiner Wanderung zwischen den Baumkronen beobachten, frierend aufstehen, Kaffee kochen. Da wir in dieser Nacht besser geschlafen hatten, waren wir auch früher auf und machten uns schon vor dem Frühstück auf den Weg in den Wildpark, noch bevor irgendwelche anderen Besucher dort waren. Es war ein schönes Gefühl, so allein durch den Wald zu streifen, all die Tiere ganz für sich allein zu haben.
Als dann langsam der eisige Wind zunahm und die ersten Besucher eintrudelten, machten wir uns auf den Weg zum Camper, um uns ein schönes, warmes Frühstück zu machen. Danach genossen wir einfach noch ein wenig die Zeit, beobachteten die Leute, stöberten in einem Camping-Katalog und machten uns irgendwann gemütlich auf den Weg nach Hause.
Roomtour?
Dies war unser erstes Wochenende mit unserem Camper – wir haben es rundum genossen und freuen uns schon auf alle die schönen, spontanen Trips in die nähere Umgebung! Und natürlich auf längere Urlaubstrips, die wir in Zukunft auch mit unserem Heim auf vier Rädern machen wollen. Habt ihr Interesse an einem Artikel mit einer kleinen Roomtour? Lasst es uns gerne wissen!
Daniel und Christine
PS: Hier noch ein paar fotografische Ergebnisse von unserem Trip!
naturgezwitscher
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petra
Posted at 18:26h, 03 Februarviel Freude an eurem Camper und wunderschöne Touren.
zum Thema „schiefes stehen“ sagte mal mein Mann: „von alles schiefen Plätzen ist das der geradeste“
Christine Averberg
Posted at 08:30h, 04 Februar😅😅 Ja so in etwa war es bei uns auch…
Susanne Steinhoff
Posted at 12:23h, 05 FebruarWieder so tolle Fotos! Eine Roomtour fände ich auch sehr interessant. Diese Camperstory erinnert mich fast schon ein bisschen an Gavin Hardcastle (kennt Ihr den?) 😉 Viel Spaß auf jeden Fall mit Eurem rollenden Heim!
Christine Averberg
Posted at 12:24h, 05 FebruarVielen Dank für deine Rückmeldung! 😊