Ich packe meinen Rucksack… (Teil I)

Ich packe meinen Rucksack… (Teil I)

Heute haben wir für euch mal einen etwas anderen Inhalt, im wahrsten Sinne des Wortes. Heute packe ich für euch meinen Rucksack aus! Und ich bin selbst ein bisschen gespannt, was da alles so zu Tage kommt in den Tiefen der einzelnen Fächer…

Was immer dabei ist

Was definitiv immer mit MUSS, sind vor allem (mindestens) eine Flasche Wasser und ein paar Müsliriegel. Denn der schönste Fototrip nutzt nichts, wenn ich kurz nach der Ankunft Hunger oder Durst bekomme und mich dann überhaupt nicht mehr konzentrieren kann. Nicht selten reagiere ich darauf mit Kopfschmerzen – es muss also auch immer etwas gegen Schmerzen dabei sein. Die Tabletten stecken in dem winzigen Erste-Hilfe-Pack, das ich bei irgendeiner Rossmann- oder Tschibo-Aktion für kleines Geld erstanden habe. Zum Glück brauche ich den Inhalt eigentlich so gut wie nie. Bis auf ein Utensil: Den Click-Stick gegen Insektenstiche! Ich schwöre drauf. 😊

Außerdem immer dabei ist das Regencover für den Rucksack. Wie Daniel ja schon im letzten Beitrag geschrieben hat, haben wir öfter mal richtiges „Glück“ und werden vom Regen komplett überrascht. Daher liegt das Cover immer im Rucksack, egal wie die Vorhersage ist. Aus dem gleichen Grund immer dabei: Die Stirnlampe. Es passiert nicht selten, dass wir abends fotografieren gehen und dabei doch weiter gelaufen sind, als geplant. Oder wir auf dem Weg zum Auto noch irgendwo einen Abstecher hin machen, weil wir ein schönes Motiv oder irgendetwas anderes Spannendes finden. Und dann schadet es nicht, wenn man etwas mehr Licht hat als die Handytaschenlampe…

Für mich als Brillenträgerin ist ein Brillenetui unerlässlich. Da ich mit Brille überhaupt nicht fotografieren kann, lasse ich sie auf unseren Fototrips eh meist zu Hause oder im Auto. Aber vergesslich wie ich bin, stelle ich manchmal vor Ort fest, dass ich sie noch trage… und für diesen Fall der Fälle habe ich immer ein Etui dabei. Auch immer dabei: drei (im besten Fall geladene) Ersatz-Akkus. Außerdem zwei Klettbänder für die Hosenbeine, um sich im Zweifel gegen Zecken zu schützen.

Weitere Bestandteile meines Rucksacks: Ein Etui für Filter inklusive ND- und Polfilter (andere Filter besitze ich nicht). Ebenfalls im Etui enthalten sind ein Lenspen für die schnelle Reinigung, ein selbst gebautes Multitool sowie zwei weitere Schlüssel für kleine Reparaturen vor Ort. Dazu finden sich hier noch ein Putztuch und eine Zeckenkarte. Außerdem immer dabei: Taschentücher für mein Dauer-Schnupfnäschen, ein oder zwei Plastiktüten mit Gummibändern, ein Karabiner und ein Taschenmesser. Letzteres ist vor allem nützlich, wenn man plötzlich im Wald einen Kuchen angeboten bekommt – alles schon vorgekommen! 😊

Ausrüstung

Standardmäßig habe ich meine Canon R6 mit aufgesetztem Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6 IS II USM, natürlich mit dem entsprechenden Adapter dazwischen (EF auf RF). Dieses Objektiv ist mein absolutes „Immer-Drauf“, da es Tele und ein bisschen Makro vereint; bei 100mm sind auch unter bestimmten Bedingungen noch Landschaftsaufnahmen möglich. Für meine ICM-Fotografie ist es das perfekte Objektiv, da es (relativ) leicht ist bei großer Brennweite. Um vor allem für ICMs mit der Brennweite noch flexibler zu sein, habe ich den 1,4x-Konverter von Canon immer mit dabei.

Weitere Linsen, die meistens mit mir unterwegs sind, sind das Lensbaby Composer Pro Sweet 35 für kreativere Makros, das Domiplan 50mm f/2.8 von Optik-Görlitz für Landschaften und das Sigma 105mm f/2.8 DG Macro HSM für Makros. Besonders dieses Objektiv nutze ich dann gerne mit diversen Zwischenringen (12mm, 20mm, 36mm), die ich ebenfalls immer bei habe.

Jahreszeitenabhängige Utensilien

Je nach Jahreszeit gibt es noch weitere Dinge, die man in meinem Rucksack finden kann. Im Winter habe ich dann eigentlich immer Wärmepads von der Heat Company dabei, sowohl für die Hände als auch für die Zehen. Von den Sohlenwärmern bin ich persönlich kein großer Fan. Meistens habe ich noch einen Loopschal im Daypack liegen. Ich persönlich finde sie super praktisch, weil sie so vielfältig einsetzbar sind.

Wenn es dann wärmer wird, beginnt auch die Zecken- und Insektensaison. Darum habe ich, spätestens nach der ersten Zeckenbegegnung des Jahres, immer ein Insektenspray dabei. Dazu kommt, sobald die ersten Frühblüher unterwegs sind, ein Bohnensack (Marke Eigenbau!) und eine gebrauchte Bundeswehr-Isomatte. Diese sind faltbar und dank der Ösen, die ich angebracht habe, kann ich sie mit einem Karabiner an den Rucksack hängen.

Und sonst so

Je nach dem, was das Thema unseres Fototrips ist, habe ich noch ein Stativ dabei; wahlweise das Leofoto Ranger 365 oder das Berlebach Mini-L. Beide sind mit einem Novoflex CB III ausgestattet. Ehrlich gesagt nutze ich meine Stative allerdings eher selten und trage sie in der Regel nur den ganzen Tag mit mir rum… Ich sehe es dann einfach als Muskel- und Herz-Kreislauf-Training. 😉

Bei Pflanzenfotografie vor allem im Sommer habe ich in der Regel auch einen Reflektor vorbei. Ein super top 5-in-1-Teil, das gold und silber und alles kann. Habe ich noch nie gebraucht! Wenn ich den Reflektor auspacke, nutze ich ihn „nackt“, ohne einen farbigen Überzug, zum Abschatten. So hält er das meiste Sonnenlicht ab, macht aber keine absolut dunklen Schatten, sondern lässt ein bisschen weiches Licht durch.

Für Pausen haben wir zusätzlich, wenn die Isomatte nicht dabei ist, ein Sitzkissen (made by Mama) oder einen Faltzsitz dabei. Dieser ist wie ein Sitzkissen mit Lehne, im Grunde ein Stuhl ohne Beine. Super auch zum Ansitzen! Die Gurte an den Seiten lassen sich aber auch lösen, sodass man den Sitz auch als kleine Isomatte gebrauchen kann.

Und ihr so?

Was habt ihr immer dabei? Gibt es Dinge, die für euch unerlässlich sind und nicht in meinem Rucksack sind? Wir freuen uns auf eure Tipps und Ideen!

PS: Übrigens, alle in diesem Artikel genannten und auf dem Bild erkennbaren Markennamen nenne ich aus voller Überzeugung. Ich habe von den Herstellern kein Geld dafür erhalten. Es besteht keine Zusammenarbeit.

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