Natur hinter der Haustür: Frost im Garten

Natur hinter der Haustür: Frost im Garten

Es wird Winter. Die Tage sind bereits ennorm kurz, sodass das Licht nach der Arbeit kaum noch ausreicht, um fotografieren zu gehen. Eine nicht enden wollende To-Do-Liste unterstützt uns ebenfalls nicht gerade dabei, in einen fotografischen Flow zu geraten. Und doch gab es eine kleine Gelegenheit, die Kamera auszupacken. Und dafür musste ich mich noch nicht einmal von zu Hause weg bewegen. Das Motiv wuchs in unserem Garten.

Der erste Frost

Vor einigen Tagen gab es den ersten Frost, der die Welt zumindest für wenige Stunden mit einer kleinen, glitzernden Schicht überzogen hatte. Aber na klar, es war ein Freitag und nach Feierabend war das meiste wieder verschwunden. Doch auch der sonnige Samstagmorgen war zumindest kalt genug, dass die Schattenbereiche nicht gleich wieder tauten. Und so schnappte ich mir nach unserer gewohnten Morgenrunde über den Wochenmarkt, wo wir Obst und Gemüse von unserem Lieblingshändler und frische Brötchen von einer örtlichen Hofbäckerei kauften, die Kamera und ging in den Garten.

Die Waldrebe, die an einer Holztrennwand emporrankt, hatte es mir besonders angetan. Die hübschen, flauschigen Fruchtstände mit den glitzernden Kristallen darauf waren einfach die reinste Augenweide. Mit wenigen Objektiven bewaffnet machte ich mich ans Werk und ließ mich durch die schwungvollen Linien und Strukturen leiten. Es dauerte gar nicht lang, und doch sind einige wirklich zufriedenstellende Bilder entstanden, die ich hier gerne mit euch teilen möchte.

Ihr seht: Auch wenn der Winter uns aufgrund der Tageslänge oft nur wenig Gelegenheiten gibt, uns draußen auszutoben, kann man doch die kurzen Momente nutzen, die sich einem bieten. Es müssen nicht immer die langen Ausflüge sein, keine spektakulären Motive. Ein naturnaher Garten und die Bedingungen, die sich einem dort bieten, können völlig ausreichend sein, um sich kreativ auszutoben. Also, raus mit euch! 🙂

Euer Daniel

Ein P.S. zum Thema Objektivreinigung

In der Regel reinigen wir unsere Objektive, Filter und Kameras nur, wenn es wirklich bitter nötig ist. Zum Beispiel, wenn einige Regentropfen auf der Frontlinse sind oder man in der Eile die Filter in die Tasche gesteckt hat und mit den Fingern voll raufgepatscht hat. Aber selbst wenn man faul ist und die Verschmutzungen nicht entfernt, braucht es passende Lichtbedingungen bis man das „Geschmiere“ oder Flecken im Foto überhaupt sieht.

Anders sieht es allerdings aus, wenn man Dreck auf der hinteren Linse und somit näher an der Fokusebene hat.. Diesen Dreck sieht man schnell und noch dazu in schön gross und scharf. Leider habe ich dies vor Ort nicht gesehen und durfte dann eine kleine Stempelarie starten.. (eine Stempelebene reichte übrigens nicht aus…) Ich habe euch mal einen Vorher / Nachher Vergleich angehangen. Was lernt man daraus? Zumindest die hinteren Linsen sollten sauber sein, sonst braucht es viel Zeit und Muße bei der Bildbearbeitung.

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