Nachdem wir letzte Woche aus Zeitgründen spontan pausieren mussten mit dem Blog, geht es heute weiter. Wie von euch gewünscht geht es um die Entstehung des Schwanbildes vom Titelbild des letzten Blogartikels! Dieses Bild ist bereits einige Jahre alt und ist im Spätsommer an einem belebten See entstanden. Die Tiere sind hier also sehr an den Menschen gewöhnt und daher überhaupt nicht scheu. Beste Voraussetzungen für Vogelfotografie!
So hatte ich mir in den Kopf gesetzt, Sing- und Wasservögel zu fotografieren und sie auf jede erdenkliche Art und Weise – außer klassisch – zu fotografieren. Denn zu diesem Zeitpunkt war meine Fotografie im Umbruch. Meine eigenen klassischen Bilder waren mir nie genug und ich habe nach einem Weg gesucht, Fotos zu machen, die mir selbst gefallen.
Die erste Idee, diesen Schwan zu fotografieren, war, mich hinter die Büsche zu stellen, um die vorhandenen Blätter als Bokeh im Vordergrund zu nutzen. Dazu habe ich natürlich maximal offenblendig fotografiert, um einen möglichst weichen Look zu erhalten. Die entstandenen Bilder waren ganz okay, gefielen mir aber noch nicht besonders gut. Doch auch Positionsveränderungen brachten nicht das gewünschte Ergebnis.
Also suchte ich nach weiteren Möglichkeiten. Ich fragte mich, wieso mir das Bild noch nicht irchtig gefällt. Der Grund war vor allem, dass die Blätter für meinen Geschmack einen zu kleinen Teil im Bild einnehmen. Ich wollte es eigentlich dichter haben. Doch durch das dichtere Gebüsch zu fotografieren stellte sich als sehr schwierig heraus, denn wie ihr euch vorstellen könnt, war es entweder einfach zu dicht oder der Vogel war nicht an der richtigen Stelle. Also probierte ich weiter und probierte einige Defokusaufnahmen aus. Das Bokeh veränderte sich deutlich, die Blätter nahmen auch bei weniger dichten Stellen einen größeren Raum im Bild ein. So brauchte ich nur noch nach der passenden Unschärfe suchen, in der auch der Schwan noch “ein gutes Bild” abgibt.
So ist eine Reihe abstrakter Bilder vom Schwan entstanden! Wie fotografiert ihr am liebsten Vögel? Schreibt es uns gern! Wir freuen uns auf jeden Austausch mit euch.
Bis dahin, eure Christine
naturgezwitscher
Kennt ihr eigentlich schon naturgezwitscher? Das ist unser naturbelichtet Newsletter. Meldet euch gerne an und erfahrt als erstes von neuen Workshops und neuen Blogartikeln. naturgezwitscher erscheint ca. alle 4 Wochen. Zur Anmeldung geht es hier entlang: naturgezwitscher – unser naturbelichtet Newsletter.
Keine Kommentare