Nachdem sich die Natur hier erst ordentlich Zeit gelassen hat und sich die Schneeglöckchen und Leberblümchen erst spät in ihrer vollen Schönheit zeigten, nimmt das Ganze nun schnell Fahrt auf. Nach Feierabend beschloss ich einmal im Wald nach dem Stand der Dinge zu schauen.

So war ich doch ziemlich überrascht, wie viele Buschwindröschen doch schon im Wald stehen und vor allem: wie viele noch in den Startlöchern sind!

„Nur mal gucken“ 

Eigentlich wollte ich diese Woche „nur mal gucken“, wie es im Wald so aussieht. Vor allem nachdem sich andere Frühblüher haben bitten lassen. Wir hatten blauen Himmel mit vereinzelten Quellwolken, die Sonne schien endlich mal wieder, es war aber dennoch recht kühl und dazu ziemlich windig mit ordentlichen Böen. Bis auf den letzten Teil sind das gar nicht so schlechte Fotobedingungen. So zog ich endlich wieder meine Wanderschuhe an und lief (ohne Rucksack) los. Links und rechts vom Weg waren überall weiße Punkte, die immer zahlreicher wurden. Ich blieb stehen und beobachtete die ganzen Buschwindröschen. So sehr bewegten sie sich doch gar nicht, vor allem zwischen den Böen nicht. Also lief ich zurück zum Auto und holte den Rucksack (warum habe ich ihn eigentlich nicht direkt mitgenommen?). Vielleicht wird es ja doch was. Zumal ich auch mein neues Objektiv, das Canon RF 135mm f/1.8 L IS, einmal ordentlich im trockenen testen wollte. Der erste Einsatz und „Test“ fiel wortwörtlich ins Wasser – siehe die Einleitung zu Fotografieren im Regen. So lief ich wieder den Weg entlang, diesmal mit Kamera, und suchte nach einer ansprechenden Pflanze.

Schnell fand ich ein Exemplar, welches schön windgeschützt neben einem Baum stand. Ich hockte mich hin und schnell war eine ansprechende Bildkomposition gefunden und die ersten Bilder im Kasten. Was ich auf dem Display sah, gefiel mir sehr. Ich glaube, das Objektiv und ich werden gute Freunde.

„Unser Bach”

Danach machte ich mich langsam auf den Weg zu unserem kleinen Bach am Ende des Waldes und hoffte, dass dort an der Böschung Buschwindröschen stehen. Auch hier hatte ich Glück, vereinzelt standen dort schon welche. Ich habe ein fotogenes Exemplar entdeckt und verbrachte dort einige Zeit und experimentierte…

Hier kam das 135er, sowie das 100er Macro zum Einsatz.

Ein schöner Abschluss

Beim Objektivwechsel habe ich nahe meines Rucksackes noch eine schöne Gruppe entdeckt und beschloss diese noch zum Abschluss mit dem 135er zu fotografieren. Dieser weiche, cremige Bildlook gefällt mir einfach sehr gut. So hab ich mir das vorgestellt! Wenn ich mehr Eindrücke gesammelt habe, werde ich vielleicht noch einen kleinen Blogartikel dazu schreiben. Interessieren Euch auch etwas „technischere“ Artikel?

Christine kam zum krönenden Abschluss noch dazu und wir haben einige Zeit lang einfach die Sonne und Natur genossen. Wir konnten einige Vögel beobachten, die in den Ästen herumturnten und fröhlich vor sich hin sangen. Das war klasse! 

Ein schöner Abschluss und Ausflug nach der Arbeit. 

Wie sieht es bei Euch aus?

Sind die Buschwindröschen und co. auch schon in den Startlöchern? Wart ihr auch schon bei nicht idealen Bedingungen unterwegs und habt ansprechende Bilder mit nach Hause gebracht? Habt ihr euch auch ein neues “Spielzeug” gegönnt?

Euer Daniel