Natur hinter der Haustür

Natur hinter der Haustür

Vor einiger Zeit wurde der Hashtag #naturvorderhaustür ziemlich beliebt. Er stammt aus den anfänglichen Corona Beschränkungen, wo man nur eingeschränkt reisen durfte. Für uns Fotografen war dies doch teilweise eine herbe Einschränkung, sodass man sich zwangsläufig (und das ist eine gute Sache) mit der Natur vor der Haustür (bzw. der näheren Umgebung) beschäftigt hat. Zum Glück ist diese Zeit aber vorbei, aber der Grundgedanke ist bei vielen doch hängen geblieben: Man muss für schöne Fotomotive nicht immer stundenlang reisen oder entfernte Ziele aufsuchen. Die Schönheit der Natur kann auch vor Ort bewundert werden! Wir haben vor einiger Zeit die #naturhinterderhaustür für uns entdeckt. Das ist das Äquivalent zur Parkplatzfotografie für noch „faulere“ 😉 Man geht dazu einfach ans Fenster, den Balkon oder in den Garten…

…und lässt sich überraschen, was man dort alles so finden und fotografieren kann.

Erst letztes Jahr haben wir eine Bienen und Insektenfreundliche Saatenmischung in unserem Garten ausgesät und haben nun bereits schon viel Freude daran. Überall blüht es in verschiedensten Formen und Farben. Dazu wird Christine Euch aber noch etwas erzählen.

Direkt gegenüber von unserem Balkon steht eine schöne Akazie, die derzeit auch blüht. Hier treffen sich oft Amsel, Meise, Rotkehlchen, etc. oder auch Taube zum „Plausch“. Auf dem Balkon sitzend lässt es sich so wunderbar fotografieren, da die Vögel fast auf einer Höhe sind.

So sind die letzte Woche über ein paar Fotos entstanden, die ich Euch zeigen möchte.

Frühstücksfotografie

Am Pfingstmontag saßen wir auf dem Balkon und haben gerade angefangen zu frühstücken, als sich eine Taube auf der Dachrinne an der Hausecke gegenüber der Akazie nierderließ. Sie verweilte dort eine ganze Zeit und hat etwas in der Rinne herum geräumt. Das Licht kam von der Seite, sodass ihre Federn am Hals in Grün- und Lilatönen schillerten. Wir haben dies beide für ein interessantes Motiv befunden und ich bin vorsichtig aufgestanden um die Kamera zu holen, die schussbereit in der Küche stand. Wieder am Tisch sitzend habe ich dann einige Fotos gemacht, bis Günther (so heißt die Taube nun), weggeflogen ist.

Abendessenfotografie

Ganz ähnlich spielte es sich am Dienstagabend ab. Wir saßen auf dem Balkon und wollten gerade rein gehen um zu kochen, als auf einmal ein ganzer „Schwarm“ junger Blaumeisen inkl. Eltern in der Akazie landeten. Ich holte schnell die Kamera, um einige Bilder zu machen, rechnete allerdings nicht damit, dass sie am Ende dort fast 20 Minuten lang saßen und sich haben füttern lassen. Danach mussten sie sich natürlich auch gegenseitig necken, um danach die Sonne zu genießen. Es war richtig schön die kleinen Racker zu beobachten und noch dazu ein paar Fotos machen zu können.

Neue Serie „Natur hinter der Haustür“

Dies ist nur der Auftakt unserer neuen Serie „Natur hinter der Haustür“. Christine hat dieses Wochenende schon fleissig Bilder im Garten gemacht und wir haben auch vorher hier schon einige Male fotografiert. Davon werden wir euch auch noch erzählen. 

Und keine Angst, wir werden in Zukunft mit Sicherheit auch mal wieder vor die Haustüre gehen 😉

Und Ihr so?

Wie sieht es bei Euch aus? Sucht ihr Euch in der Regel eure Motive vor der Haustür oder im Garten? Fahrt ihr weiter weg zum fotografieren? Oder macht ihr gar richtige Fotoreisen?

Wir freuen uns, von Euch zu hören!

Gerne könnt Ihr auch Eure Bilder unter #naturhinterderhaustür mit uns teilen!

Euer Daniel

2 Kommentare
  • Susanne Steinhoff
    Posted at 12:35h, 12 Juni Antworten

    Oft gefallen mir die Bilder viel besser, die bei uns in der Umgebung, mit heimischen Tieren und Pflanzen, entstanden sind, als die Fotos von diversen Weltreisen, exotischen Orten o.ä. Einfach weil ich finde, dass unsere heimische Flora und Fauna genauso schön und divers ist, wie sonst irgendwo auf dieser Welt. Gerade die häufigen Arten mag ich besonders gerne: Enten, Spatzen, Meisen, Gänseblümchen, Mohn, usw.
    Für mich persönlich kommt dazu, dass mir zum Fotografieren nichts anderes übrig bleibt. Aus finanziellen und zeitlichen Gründen habe ich keine Möglichkeit zu reisen. Ich besitze nicht mal ein Auto, mache also sämtlichen Fotos in meiner unmittelbaren Umgebung, was mit dem Fahrrad oder vielleicht mal Zug zu erreichen ist.
    Und Eure Fotos von den Vögelchen – besser geht´s doch nicht! Was will man mehr. Und noch ein Vorteil: Günther sieht man bestimmt öfter mal und hat so die Option, ihn auch öfter vor die Linse zu bekommen 🙂

  • Pingback:naturbelichtet | Ein Jahr naturbelichtet – ein kleiner Rückblick
    Posted at 16:27h, 29 Dezember Antworten

    […] nach dem Essen hinlaufen, um zu sehen, was passiert. Auch das Fotografieren in unserem Garten („Natur hinter der Haustür“) war etwas, was uns wieder zurück in den alten Zustand gebracht hat. Endlich wieder spontan […]

schreibe einen Kommentar